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Mittelalterlicher Jakobsweg

Berlin - Wilsnack - Tangermünde, Der Weg ist das Ziel - Outdoor Pilgerführer - Outdoor Wanderführer - OutdoorHandbuch 189

Erschienen am 07.09.2020, Auflage: 4/2020
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783866865778
Sprache: Deutsch
Umfang: 128 S., 48 Illustr., 16 Karten
Format (T/L/B): 0.8 x 16.4 x 11.5 cm
Einband: Englische Broschur

Beschreibung

Jedes Jahr fahren Tausende deutscher Wanderer nach Frankreich oder Spanien, um nach Santiago zu pilgern. Die Kosten für An- und Abreise übersteigen oft die Kosten während der Wanderung selbst. Was heute keiner mehr weiß: Wilsnack war im Mittelalter das wichtigste Pilgerziel nach Santiago, Rom und Aachen und das wichtigste Pilgerziel Nordeuropas überhaupt. In Tangermünde schließt der Weg an das Netz der Jakobswege in Europa an. Der Pilgerweg nach Wilsnack - heute Bad Wilsnack mit einem perfekten Wellnessangebot - liegt vor der Haustür Berlins: Von der S-Bahn-Station (Hennigsdorf) aus geht es direkt ins Brandenburger "Outback", in ein touristisch noch kaum erschlossenes Land. Die Wanderung nach Wilsnack dauert nur eine Woche (nach Tangermünde 11 Tage) und eignet sich daher auch als Training für längere Pilgerreisen. Die detaillierte Wegbeschreibung der Autoren, die auch praktische Informationen zum Übernachtungs- und Verpflegungsangebot liefert, führt Wanderer zuverlässig nach Wilsnack. Von dort geht es dann weiter an der Elbe entang nach Tangermünde, wo der Pilgerweg an das Netz der deutschen Jakobswege anschließt.

Autorenportrait

Rainer Oefelein, von Beruf Architekt und Hochschullehrer, war viel unterwegs, u. a. ein Dutzend Mal in Australien, Afrika und Amerika. Seit 2002 sammelte er auf den Haupt- und Nebenwegen des Jakobsweges in Deutschland, Frankreich und Spanien über 6.000 km Erfahrungen auf alten Pilgerwegen. 2004 und 2005 erkundete er den mittelalterlichen Weg von Berlin nach Wilsnack und 2007 dessen Verlängerung nach Tangermünde. Über eine Spurensuche nach Resten aus der Pilgerzeit mit anschließender Wegeforschung schaffte er zusammen mit seiner Frau, Dr. Cornelia Oefelein, die Voraussetzungen für die 2005 erfolgte Neuinstallation dieses alten Weges. Die Ergebnisse seiner Arbeit wurden 2005 und 2006 in Ausstellungen in Havelberg, Potsdam und Berlin gezeigt. Nach kurzer, schwerer Krankheit ist Prof. Rainer Oefelein im Januar 2011 in seinem Haus in Kremmen verstorben. Die Aktualisierung der 4. Auflage hat seine Frau übernommen.