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Stadt und Religion

Wegzeichen zu einer postsäkularen Urbanität

Erschienen am 28.06.2021
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783451386763
Sprache: Deutsch
Umfang: 296 S., 15 Illustr.
Format (T/L/B): 2.5 x 22 x 14.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die gewohnte Gleichsetzung von Urbanität, Modernität und Säkularismus wird weltweit fraglich und weicht stärker differenzierenden Perspektiven. Zum einen sind es Zuwanderer und Migranten (keineswegs nur muslimische), die ihre Glaubensüberzeugungen mit in die westeuropäischen Großstädte bringen. Zum anderen lässt sich ein Erstarken religiöser Bewegungen beobachten, etwa evangelikaler Gemeinschaften, die heute - noch vor dem Islam - die weltweit am stärksten wachsende religiöse Bewegung sind. Auch in Europa lassen sich deutliche Mentalitätsveränderungen feststellen in einem Umfeld, das häufig als 'post-säkular' beschrieben wird. Das Spannungsfeld von Religion und Urbanität ist vielschichtiger und widersprüchlicher, als es noch vor wenigen Jahren schien. Der vorliegende Sammelband zum Wissenschaftsprojekt 'Stadt und Religion' widmet sich unter anderem folgenden Fragen: Wo verlaufen die Konfliktlinien zwischen säkularer Stadtgesellschaft und glaubensorientierter Gemeinschaft? Was kann durch religiöse Fundierung für das Leben in den Städten gewonnen werden? Welche anderen Lebensformen können ähnliche Funktionen übernehmen? Welcher Stellenwert kommt dem Sakralen in der Erinnerungskultur einer Stadt zu?

Autorenportrait

Ludger Hagedorn, geb. 1967, ist Permanent Fellow am Wiener Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM). Studium der Philosophie und Slavistik an der Freien Universität Berlin, 2002 Dr. phil. (Technische Universität Berlin), von 2005 bis 2009 Purkyne-Fellow der Tschechischen Akademie der Wissenschaften; Lehre u. a. an der Gutenberg-Universität Mainz, Södertörns Högskola (Stockholm), Karls-Universität Prag und der NYU Berlin.